In der neuen Legislatur 2023-2027 des Nationalrats gibt es 78 Frauen von total 200 Mitglieder. Nach der Frauenwahl von 2019 ist der Anteil Frauen im neuen Parlament in Bern leider gesunken (38.5% statt 42%). Somit hat sich diese Geschichte nicht in die richtige Richtung bewegt. Hier müssen die Frauenorganisationen über die Bücher und den Abwärtstrend stoppen. Immerhin konnte die FDP Fraktion im Bundeshaus ihren Frauenanteil ausbauen auf 43% Frauen (+ 8.4%).
Auch auf kantonaler Ebene zeigt die Analyse der Wahlresultate aller Frauen, dass Handlungsbedarf besteht. Wir müssen die Nachwuchsförderung vorantreiben. Es braucht Netzwerke und politisches Knowhow, wir müssen eigene Themen aktiv besetzen und Frauen auf den Wahllisten auf aussichtsreiche Plätze setzen. Umso mehr freut es uns, dass wir mit Raffaela Fehr, Nadine Jürgensen und Martina Dürr Frauen auf der Liste hatten, die zum Teil deutlich besser abgeschnitten haben, als sie auf der Liste platziert wurden.
Unser Fazit zu den Nationalrats- und Ständeratswahlen ist das folgende: Minimalziel erreicht, Luft nach oben besteht. Wie heisst es doch so schön. Nach den Wahlen ist bekanntlich vor den nächsten Wahlen. Wir bleiben am Ball, JA zu starken Frauen in der FDP, wir sind in der Pflicht Frauen weiter zu fördern und packen diese schöne Aufgabe mit viel Elan an.